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KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2014

KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2014

 

Stillstand in Europa bremst Innovationen!

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Fördermittel im Überblick

3. Außenwirtschaft

Weltweiter Handel und grenzüberschreitende Investitionen gehören zu den grundlegenden Voraussetzungen für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in Deutschland. Bund und Länder unterstützen die Aktivitäten deutscher Unternehmen zur Erschließung und Sicherung ausländischer Märkte auf vielfältige Weise. 
Neben der Schaffung und Verbesserung günstiger Rahmenbedingungen für das Engagement deutscher Unternehmen unterstützt die Außenwirtschaftsförderung auch ganz konkret einzelne Unternehmen in ihrem Auslandsengagement. Zur Beratung bei der Aufnahme von Aktivitäten auf fremden Märkten und zur Abfederung der besonderen Risiken und Lasten des Auslandsgeschäftes steht ein breit gefächertes Förderinstrumentarium zur Verfügung, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie federführend gestaltet wird.
Im Fokus der Förderung steht besonders die Unterstützung mittlerer und kleiner Unternehmen, deren personelle und materielle Basis für den Eintritt in internationale Märkte begrenzt ist.

 

Die drei Säulen der Außenwirtschaftsförderung

Das deutsche System der Außenwirtschaftsförderung ist durch eine Aufgabenteilung zwischen Staat und Wirtschaft gekennzeichnet. Für die Außenwirtschaftsförderung des Bundes bedeutet dies, dass die Aufgaben sowohl auf staatliche Einrichtungen (die Auslandsvertretungen und die Bundesagentur für Außenwirtschaft, bfai) als auch auf staatlich mitfinanzierte Einrichtungen der Wirtschaft (die Auslandshandelskammern) verteilt sind. Auf den wichtigsten Exportmärkten sind alle diese Institutionen präsent, die man auch die drei Säulen der Außenwirtschaftsförderung nennt. In den übrigen Ländern übernehmen die Auslandsvertretungen allein oder in Zusammenarbeit mit den jeweils vertretenen Institutionen diese Aufgaben.
Das System der Außenwirtschaftsförderung greift noch weiter: Auf staatlicher Seite sind insbesondere die 16 Bundesländer, zum Teil auch die Regionen und Kommunen, engagiert, auf Seiten der Wirtschaft neben den Kammern verschiedene Spitzenverbände der Wirtschaft und ihre Fachverbände, die Regionalinitiativen der deutschen Wirtschaft und die Ländervereine.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie koordiniert die verschiedenen Akteure der Außenwirtschaftsförderung auf der Ebene des Bundes und der Länder, um durch Bündelung der Kräfte deutschen Unternehmen bestmögliche Unterstützung zu geben.

 

Minimierung der Risiken unternehmerischer Tätigkeit

Für die deutsche Wirtschaft bietet die Einbindung in das System der Weltwirtschaft, die immer schneller voranschreitende Globalisierung, große Chancen. Gleichzeitig sind aber auch politische und wirtschaftliche Risiken von vornherein nicht auszuschließen; deshalb hat die Bundesregierung ein breit gefächertes Instrumentarium von Verträgen, Garantien und Bürgschaften zur Abfederung dieser Risiken geschaffen.
Mit den Exportkreditgarantien des Bundes (sog. Hermesdeckungen) stärkt die Bundesregierung die globale Wettbewerbsposition vor allem kleiner und mittlerer deutscher Unternehmen. Deutsche Exporteure haben damit die Möglichkeit, ihre Exporte gegen wirtschaftliche und politische Risiken abzusichern.
Durch den Abschluss bilateraler Investitionsförderungs- und -schutzverträge mit Entwicklungs- und Schwellenländern gestaltet die Bundesregierung stabile Rahmenbedingungen für deutsche Investitionen im Ausland. Sie bilden gleichzeitig die Grundlage zur Übernahme von Garantien für deutsche Direktinvestitionen im Ausland gegen politische Risiken (Investitionsgarantien).
Der Bund kann auf Antrag eines inländischen Kreditgebers Garantien und Bürgschaften für ungebundene Finanzkredite (UFK) an das Ausland übernehmen.
Weitergehende Informationen zu den Investitionsgarantien, Exportkreditgarantien und den jeweiligen Antragsverfahren sind im Internet unter www.agaportal.deabrufbar.

 

Finanzierungsprogramme für das Auslandsengagement

Investitionsvorhaben im Ausland sowie Exporte, insbesondere in Entwicklungsländer, können unter bestimmten Voraussetzungen auch durch Darlehensprogramme der Förderbanken von Bund und Ländern mitfinanziert werden.
Zum Beispiel bietet der KfW-Unternehmerkredit zinsgünstige Kredite für Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland. Im Rahmen des ERP-Exportfinanzierungsprogramms werden aus Mitteln des ERP-Sondervermögens, die die KfW durch Kapitalmarktmittel verstärkt, Darlehen zur Finanzierung von Ausfuhrgeschäften deutscher Exporteure über die Lieferung von Investitionsgütern und Leistungen in Entwicklungsländer gewährt.

 

Auslandsmessebeteiligungen des Bundes

Die Beteiligung an Messen und Ausstellungen im Ausland ist eines der wichtigsten und effektivsten Exportmarketinginstrumente der deutschen Wirtschaft. Auch für die Suche von Kooperationspartnern, für Einkauf und Investitionen im Ausland haben sie herausragende Bedeutung.
Die Unternehmen reagieren auf die Herausforderungen der Globalisierung mit neuen Marketingstrategien und -instrumenten. Dabei spielt die Beteiligung an Messen im Ausland eine besonders wichtige Rolle: Drei Fünftel der deutschen Industrieunternehmen beteiligen sich regelmäßig an Messen und Ausstellungen, zwei Drittel davon stellen im Ausland aus.
Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen öffnen die Auslandsmessebeteiligungen des Bundes den Weg auf die Exportmärkte. Auslandsmessen sind nicht nur ein Verkaufs- und Präsentationsinstrument; sie stellen darüber hinaus ein wichtiges Orientierungs-, Informations- und Kontaktforum dar.
Die Auswahl der Messen, an denen sich der Bund beteiligt, erfolgt in Abstimmung mit den Spitzen- und Fachverbänden der Wirtschaft.
Neben dem Bund fördern auch die Länder die Teilnahme von Unternehmen an Auslandsmessen.

Absatz- und Kooperationsförderung

Kooperationsbörsen und Unternehmerdelegationsreisen 
Die Bundesregierung unterstützt insbesondere kleine und mittlere Unternehmen auf ihrem Weg in ausländische Märkte. Dies geschieht durch Veranstaltungsprogramme, die das Ziel haben, Kontakte zu ausländischen Unternehmen, Dienstleistungs- und Forschungseinrichtungen zu erschließen, um damit neue Absatz-, Bezugs-, Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten zu eröffnen. Die Veranstaltungen im Ausland und in Deutschland bieten deutschen Unternehmern eine sehr gute Gelegenheit, potenzielle Kooperationspartner kennen zu lernen und Informationen aus erster Hand zu erlangen.


Technologiekooperation 
Im Rahmen der auf Innovation und Forschungskooperation ausgerichteten Förderprogramme wird ein „Netzwerk internationale Technologiekooperation (intec.net)“ gefördert, das 15 Kontaktstellen „Forschungskooperation“ in 11 Ländern Mittel- und Osteuropas, in China und in Indien umfasst. Der Schwerpunkt der Arbeit dieser Kontaktstellen liegt in der Unterstützung deutscher kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Anbahnung internationaler Technologie- und Forschungskooperationen.
Hierzu werden in den Sitzländern der Kontaktstellen Kontakt- und Kooperationsveranstaltungen durchgeführt. Das Netzwerk wird von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) betreut.


Vermarktungshilfeprogramm 
Speziell ostdeutschen kleinen und mittleren Unternehmen wird darüber hinaus die Teilnahme an Vermarktungshilfeprojekten bzw. Lieferantenforen auf Auslandsmärkten angeboten, in deren Mittelpunkt eine ziellandorientierte Außenwirtschaftsberatung sowie eine unternehmensbezogene Unterstützung und Betreuung zur Markterschließung gegeben werden.


Exportinitiative Erneuerbare Energien und Exportinitiative Energieeffizienz 
Ziel der Exportinitiativen ist es, deutsche Unternehmen durch Informationsangebote, die Vernetzung von bestehenden Initiativen und Aktivitäten sowie die aktive Begleitung von Auslandsprojekten beim Export von Erneuerbaren Energie- und Effizienz-Technologien zu unterstützen. Mit der weltweiten Verbreitung deutscher Spitzentechnologie wird ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Eine der zentralen Aufgaben der Exportinitiativen ist es, deutschen Anbietern von Technologien und Know-how detaillierte Informationen über die branchenspezifischen Exportpotentiale internationaler Zielmärkte zur Verfügung zu stellen.