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KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2014

KfW-Innovationsbericht Mittelstand 2014

 

Stillstand in Europa bremst Innovationen!

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Fördermittel im Überblick

2. Forschung & Innovation

Forschung und Innovation sind Grundlagen des wirtschaftlichen Fortschritts. Gleichzeitig bringen sie hohe unternehmerische Risiken mit sich. Öffentliche Fördermaßnahmen begleiten technologieorientierte Gründer und innovative Unternehmen auf dem Weg zum Erfolg.

Hightech-Strategie für Deutschland

Intensive Forschung und Entwicklung (FuE) sind Voraussetzung dafür, dass Deutschland auf dem weltweiten Hightech- und Lifescience-Markt auch in Zukunft einen der vorderen Plätze belegen kann. Die volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Vorhaben ist besonders hoch: Sie bieten Lösungen für gegenwärtige und zukünftige Problemstellungen, beispielsweise in Industrietechnik, Umwelt oder Gesundheit. Dadurch können sie international wichtige Zielmärkte bedienen. Darüber hinaus schaffen sie Arbeitsplätze für qualifizierte Fachkräfte.
Die Bundesregierung hat mit der „Hightech-Strategie für Deutschland“ eine ressortübergreifende Vorgehensweise entwickelt, die Deutschland wieder an die Spitze der wichtigsten Zukunftsmärkte führen soll. Zur Stärkung der Innovationskraft stellt die Bundesregierung bis 2009 insgesamt rund 15 Milliarden Euro für Spitzentechnologien und technologieübergreifende Querschnittsmaßnahmen bereit.
Mehr Informationen zur Hightech-Strategie für Deutschland finden Sie im Internet.


Die Technologieförderung des Bundes steht auf zwei Säulen, der

  • technologieoffenen Förderung und der
  • technologiespezifischen Förderung.

Technologieoffene Förderung

Kleine und mittlere Unternehmen benötigen ein transparentes, zielgenaues und leicht zugängliches Förderangebot. Daher hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie das vorhandene Fördersystem in fünf Förderbereiche aufgeteilt. Die Förderbereiche zielen jeweils auf einen spezifischen Förderbedarf und sind klar voneinander abgegrenzt:

  • Technologieförderung Mittelstand
  • Innovative Unternehmensgründungen
  • Innovationsberatung Mittelstand
  • Technologietransfer Mittelstand
  • Forschungsinfrastruktur Mittelstand

Die Förderangebote unterstützen insbesondere die Forschungsaktivitäten des Mittelstandes. Unternehmen und Forschungsinstitutionen in den Neuen Bundesländern stehen spezielle Förderprogramme mit besonders günstigen Konditionen zur Verfügung. Ziel ist es, die noch zu geringe Wirtschaftskraft und die zu geringe Zahl von technologieorientierten Unternehmen in den Neuen Ländern zu erhöhen.
In Zusammenarbeit mit anderen Bundesressorts wurde eine zentrale Förderberatung des Bundes eingerichtet, die mittelständischen Unternehmen eine kompetente Beratung über alle Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogramme des Bundes, der Bundesländer und der Europäischen Kommission anbietet.


Technologieförderung Mittelstand 
Wer auf dem Weltmarkt bestehen will, muss in Forschung und Innovation investieren und Forschungsergebnisse schnell in neue Produkte und Dienstleistungen umsetzen.
Ziel dieses Förderbereiches ist es, kleinen und mittleren Unternehmen Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen zu gewähren, damit sie Forschungs- und Innovationsprojekte finanzieren können. Dabei wird die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen besonders gefördert, damit neue Erkenntnisgewinne der Wissenschaft schnell in marktfähige Produkte umgewandelt werden können.

  • Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)
  • Förderung Innovativer Wachstumsträger (INNO-WATT)
  • ERP-Innovationsprogramm

Innovative Unternehmensgründungen 
Gute, zukunftsträchtige Ideen sind die Basis innovativer Unternehmensgründungen, für deren Vorbereitung und Umsetzung nicht immer eine ausreichende private Finanzierung bereitsteht.
Ziel dieses Förderbereiches ist es, Beteiligungskapital oder Zuschüsse für innovative Unternehmen und Unternehmensgründerinnen und -gründer zu mobilisieren und das Gründungsklima an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu verbessern. Damit soll die Dynamik bei technologieorientierten und wissensbasierten Firmengründungen erhöht und das nachhaltige Wachstum dieser Unternehmen unterstützt werden.

  • EXIST-Gründungskultur
  • EXIST-Gründerstipendium
  • EXIST-Forschungstransfer
  • High-Tech Gründerfonds
  • ERP-Startfonds
  • EIF/ERP-Dachfonds

Innovationsberatung Mittelstand 
Die wachsende Komplexität des Wirtschaftsgeschehens, die immer schneller werdenden Innovationszyklen und die steigenden Rohstoff- und Energiekosten machen es erforderlich, dass Unternehmen ihre Kompetenz ständig erweitern und auf dem aktuellen Stand der Technikentwicklung halten.
Dieser Förderbereich hat daher zum Ziel, die Innovationskompetenz von kleinen und mittleren Unternehmen zu erhöhen.

  • Förderung von „Innovationsmanagement“ in kleinen Unternehmen der neuen Bundesländer und Berlin
  • Programm zur Verbesserung der Materialeffizienz
  • Technologieoffensive für das Handwerk und vergleichbare kleinere Unternehmen
  • Technologieorientiertes Besuchs- und Informationsprogramm (TOP)

Technologietransfer Mittelstand 
In einer globalisierten Wirtschaft hängt der Markterfolg von Unternehmen auch davon ab, wie schnell technologisches Wissen reibungsfrei und rasch in mittelständische Unternehmen gebracht und wie das Know-how in Unternehmen schutzrechtlich gesichert werden kann. Dieser Förderbereich hat daher das Ziel, den Transfer von Wissen von den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den Mittelstand zu fördern und beim Schutz dieses Wissens Unterstützung zu leisten. Zudem fördert das BMWi eine Plattform zur Stärkung von wissensintensiven Kompetenznetzen in Deutschland.

  • Signo- Schutz von Ideen für die gewerbliche Nutzung
  • Programm zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Umsetzung von Innovationen in den Bereichen Messen, Normen, Prüfen und Qualitätssicherung (MNPQ-Transfer)
  • Kompetenznetze Deutschland

Forschungsinfrastruktur für den Mittelstand 
Die mittelständischen Unternehmen benötigen Forschungseinrichtungen, die anwendungsorientiert forschen und mit ihnen bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen eng zusammenarbeiten. Frühzeitige Kooperationen zwischen Forschung und Unternehmen sind wichtige Treiber für die Innovationsschübe im Mittelstand.
Ziel dieses Förderbereiches ist es daher, die Forschungsinfrastruktur im Verantwortungsbereich des BMWi auf einem sehr hohen Qualitätsniveau zu halten und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zu intensivieren.

  • Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)
  • Gemeinnützige externe Industrieforschungseinrichtungen in Ostdeutschland (INNO-WATT)
  • Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
  • Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
  • Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
  • Deutsches Institut für Normung e.V. (DIN)

Technologiespezifische Förderung

Die Bundesregierung fördert auf der Grundlage von Fach- bzw. Rahmenprogrammen konkrete FuE-Vorhaben, die den Wissensstand in zentralen Anwendungsbereichen vorantreiben und so als Wachstumstreiber in vielen Branchen wirken.
Unterstützt werden sowohl Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft als auch Hochschulen, Großforschungseinrichtungen und andere FuE-Institutionen. Vorrang haben Forschungsverbünde zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen. Auch einzelne Forscherinnen und Forscher können über spezielle Fördermaßnahmen unterstützt werden.
Die Förderung erfolgt in der Regel durch nicht-rückzahlbare Zuschüsse. Bekanntmachungen zu den jeweiligen Förderschwerpunkten werden im Bundesanzeiger sowie im Internet veröffentlicht.
Jedes der Programme orientiert sich dabei an den speziellen Bedürfnissen der Antragsteller. Ihre Betreuung übernehmen daher Projektträger, deren Aufgabe es ist, Förderinteressenten zu informieren und zu beraten, Anträge entgegenzunehmen und zu bearbeiten sowie die Projekte für die Dauer der Förderung zu begleiten.


Beispielprogramme für die Förderung des Bundes:

  • Innovation und neue Energietechnologien (5. Energieforschungsprogramm)
  • Rahmenprogramm „Biotechnologie - Chancen nutzen und gestalten“
  • Rahmenprogramm „Mikrosystemtechnik“
  • Rahmenprogramm „Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft (WING)“
  • Rahmenprogramm „Forschung für die Nachhaltigkeit (FONA)“

Forschungsförderung der Bundesländer

Die Bundesländer bieten unterschiedliche Instrumente zur FuE-Förderung an. Neben technologieoffenen Programmen, die sich insbesondere an innovative KMU richten, ist eine zunehmende Konzentration auf Schlüsseltechnologien und die Entwicklung von Clustern zu beobachten.

Forschungsförderung der Europäischen Union

Die Europäische Union fördert Forschungsvorhaben auf der Grundlage von Rahmenprogrammen, die jeweils eine Laufzeit von mehreren Jahren haben. Das 7. Forschungsrahmenprogramm ist Anfang 2007 in Kraft getreten und wird bis 2013 gelten.
Das Rahmenprogramm wird durch vier spezifische Programme mit den Titeln „Zusammenarbeit“, „Ideen“, „Menschen“ und „Kapazitäten“ umgesetzt.
Das Programm „Zusammenarbeit“ soll es Europa ermöglichen, eine führende Stellung in wissenschaftlichen und technologischen Schlüsselbereichen einzunehmen. Zu diesem Zweck wird die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Industrie, Forschungszentren und Behörden in der gesamten Europäischen Union sowie dem Rest der Welt unterstützt. Die Themenbereiche entsprechen den für den wissenschaftlich-technologischen Fortschritt wichtigsten Gebieten, in denen die Spitzenforschung gestärkt werden soll, damit Europa seinen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, ökologischen und industriellen Herausforderungen gewachsen ist.

 

Themenschwerpunkte sind:

  • Gesundheit
  • Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie
  • Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Nanowissenschaften, Nanotechnologien, Werkstoffe und neue Produktionstechnologien
  • Energie
  • Umwelt (einschließlich Klimaänderung)
  • Verkehr (einschließlich Luftfahrt)
  • Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften
  • Weltraum und
  • Sicherheit

Im Rahmen des spezifischen Programms „Ideen“ wurde ein eigenständiger Forschungsrat (EFR) eingerichtet, um die von Forschern angeregte grundlagenorientierte „Forschung an den Grenzen des Wissens“ (Pionierforschung) zu unterstützen. Die Forschungsprojekte werden von einzelnen Forschern bzw. Forscherteams durchgeführt, die auf europäischer Ebene im Wettbewerb stehen. Dabei werden alle wissenschaftlichen und technologischen Fachbereiche einschließlich der Ingenieurwissenschaften, der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und der Geisteswissenschaften gefördert.
Ziel des Programms „Menschen“ ist die qualitative und quantitative Stärkung des europaweiten Potenzials der Akteure in Wissenschaft und Forschung. Es soll Anreize bieten, die Forschungslaufbahn einzuschlagen und zu durchlaufen, Forscher ermutigen, in Europa zu bleiben, und die besten Köpfe dazu bewegen, nach Europa zu kommen.
Das Programm „Kapazitäten“ dient der Verbesserung der Forschungs- und Innovationskapazitäten in ganz Europa. Hierzu gehören neue Forschungsinfrastrukturen, die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen, die Entwicklung von wissensorientierten Regionen, die Ausschöpfung des Forschungspotenzials in Konvergenzregionen und in Regionen in äußerster Randlage sowie die bessere Verzahnung von Wissenschaft und Gesellschaft.
Die Beantragung von Fördermitteln erfolgt auf der Grundlage einzelner Ausschreibungen, die im Internet u.a. über den FuE-Informationsdienst CORDIS veröffentlicht werden.
Weiterführende Informationen zum 7. Forschungsrahmenprogramm bietet das EU-Büro des BMBF. Die Nationalen Kontaktstellen beraten Interessenten bei der Antragstellung.